Weitere Homepages: 

 

 

 

 

 

Herzlich Wilkommen auf der Website von Hans Ludwig!

 


Hans Ludwig
Diplom-Ökonom
Weingärtle 37
72108 Rottenburg - Schwalldorf


 

Kurzvita:

 

Geb. 1939 in Wadrill, verh. 2 Kinder.

Nach der Volksschule Lehre als Anwaltsgehilfe, Verwaltungsangestellter im Justizdienst, Diözesansekretär und dann Nationalsekretär der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ), in Saarbrücken und Essen, Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Ruhruniversität Bochum, Bundesgeschäftsführer der KAB in Köln, Leiter des Katholischen Sozialinstituts in München.

Seit 1999 im Ruhestand und Kreisvorsitzender des CDA-Kreisverbandes Merzig-Wadern. Ab 2010 Ehrenvorsitzender.


Einführung:

 

Die im folgenden aufgelisteten Texte und in den drei weiteren Homepages enthaltenen programmatischen Entwürfe spiegeln meine Arbeit wieder, die ich in meinem ganzen beruflichen Leben in der verbandlichen Arbeiterbildung und der verbandlichen Vertretungsarbeit in CAJ und KAB zu leisten hatte.

 

Sehen – Urteilen –Handeln, die Devise der CAJ hat uns dabei sowohl die Themen aufgegeben, mitten aus dem Leben der Arbeiter und ihrer Familien, die Katholische Soziallehre, wie sie die Päpste seit Rerum novarum 1891 angesichts der modernen Sozialen Frage als Arbeiterfrage entwickelt hatten, die wir aber auch selbstbewußt weiterentwickeln konnten, hat uns dabei Orientierung gegeben und die Kämpfe derArbeiterbewegung letztlich unser Handeln bestimmt.

 

Kämpfe gab es dabei immer wieder sowohl innerhalb der Kirche (ihr Höhepunkt war sicherlich der Beschlußtext „Kirche und Arbeiterschaft“ der gemeinsamen Synode der Bistümer Deutschlands in Würzburg, so selbst die Deutsche Bischofskonferenz nicht umhin konnte, das historische Verhältnis der Kirche zur Arbeiterfrage als „fortwirkenden Skandal“ zu bezeichnen. Aus dieser Zeit stammt ein sehr persönlicher und intensiver Kontakt zu Professor Oswald von Nell-Breuning SJ. Ihm zu Ehren habe ich in der folgenden Homepage eine eigene Abteilung mit Texten von ihm und über ihn aufgenommen, nicht zuletzt die von uns initiierte Festschrift zu seinem 100. Geburtstag und ein Referat von mir über ihn in seinem Verhältnis zur KAB, das ich vor der Rabanus-Maurus-Akademie in Frankfurt halten durfte. Mit der Herausgabe der „Texte zur Katholischen Soziallehre“ während der Synode, wissenschaftlich betreut von Nell-Breuning, ist uns ein großer ‚Wurf gelungen, um den uns besonders unsere innerkirchlichen Gegner beneidet haben.

 

Es gab in meinem Leben auch Höhepunkte: So der von mir initiierte 1. Kongress der deutschen CAJ im Gruga-Stadion in Essen mit 32.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dem eine dreitägige Delegiertentagung vorausging, die zum ersten Mal beim Thema „Wehrgerechtigkeit“ deren gleichberechtigte Bezahlung einforderte. Das Thema der nicht anerkannten gesellschaftlichen Arbeit hat mich dann mein ganzes Leben lang verfolgt, insbesondere als in meinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium auch die Konzepte der „Neuen Haushaltsökonomik“ aus den USA (Gary Baker) und der „Bildungsökonomik“ bekannt wurden, durch die ich mich bestätigt sehen durfte. So hat insbesondere die KAB Süddeutschlands beim Verbandstag in Weiden 1987 ein Erziehungseinkommen gefordert, später hat aus Anlaß des 30jährigen Jubiläums des Oswald-von-Nell-Breuning-Hauses in Dillingen das Konzept eine wissenschaftliche Fundierung erfahren, um dann ausgeweitet zu werden auch auf die Bezahlung von Bildung und Pflege. Zwei Präsentationsveranstaltungen in der Union-Stiftung in Saarbrücken und in der Katholischen Akademie in Berlin führten zu wertvollen Kontakten mit einschlägigen Wissenschaftlern, auch wenn die Präsenz der Parteipolik sehr zu wünschen übrig ließ. All diese Konzepte werden besonders in der Homepage „Familienarbeit2020“ dem interessierten Leser angeboten.

 

Aus dieser Arbeit stammen auch große Enttäuschungen, z. B. dass von den 660 Exemplaren des wissenschaftlichen Gutachtens, das wir den damals 660 Bundestagsabgeordneten zukommen ließen, nur ein einziger aus der SPD wenigstens den Eingang bestätigte. Um so entschiedener haben aber dann die ursprüngliche Deutsche Hausfrauengewerkschaft ( heute Verband für Familienarbeit) und der Stegerwaldbund diese Arbeit unterstützt, in mehreren Tagungen vertieft und dann Ministerien und Verbände aufgefordedrt, dazu Stellung zu nehmen. Auch diese Stellungnahmen werden in der Homepage Familienarbeit2020.de dokumentiert.

 

2000 ins Saarland zurückgekehrt wurde ich konfrontiert mit den fiskalischen Existenzproblemen dieses kleinsten Bundeslandes und mit der unfairen finanzpolitischen Behandlung durch die Bundesregierung. Zusammen mit Dr.Salome Galla-Feld und Manfred Ludwig haben wir im Politischen Forum Mettlach programmatisch Lösungen gesucht und ins Gespräch gebracht. Inzwischen umbenannt in Politisches Forum Untere Saar und Hochwald werden wir weiterhin am Ball bleiben. 


Am 1.11.2022 bin ich nach Baden-Württemberg zu meiner Tochter gezogen. Es war die Folge der Unzulänglichkeiten der Absichten der Pflege. Nachdem meine seit 12 Jahren demenezkranke Frau nicht mehr von mir allein in häuslicher Pflege versorgt werden konnte, wurde sie in stationäre Pflege gegeben. Nach einem Jahr waren unsere Reserven verbraucht, die monatliche Belastung in Höhe von ca. 4.500 € für ihre Pflege und meinem Betreuten Wohnen (a. 1.700 €) waren auch mit meiner guten Rente nicht mehr finanzierbar. 

Während dieser letzten 20 Jahre ist auch die Reihe „Familien- und Dorfgeschichten aus dem Hochwald“ entstanden, dabei konnte ich meine eigene Familiengeschichte und die meiner Frau aus Mettlach erkunden und dokumentieren, aber auch – wie könnte es anders sein – deren Eingebundensein in die politische und gesellschaftliche Wirklichkeit der letzten 200 Jahre darstellen, wobei wertvolle zusätzliche Erkenntnisse erwachsen sind. Grundlegend korrigiert habe ich dabei meine Einstellung zur Volksabstimmung 1955, wobei mir mein Nachfolger im Amt in Köln, Josef Winkelheide, ein Schwiegersohn von Johannes Hoffmann (JoHo) in stundenlangen Gesprächen wertvolle Einsichten und Einblicke vermittelte.

 

Rottenburg, den 01.12.2022

 

Hans Ludwig


Bibliografie Hans Ludwig